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Supervision

Was ist das ?

Supervision ist für uns eine Form der Unterstützung für berufstätige Personen, die sich selbst und ihr Handeln reflektieren, ihr Gegenüber besser verstehen und die Interaktion konstruktiv gestalten möchten. Uns ist es wichtig, dass durch die Supervision die eigenen Kompetenzen gefördert und Handlungsalternativen eröffnet werden. Dafür ist es oft hilfreich, das System oder die Situation, die wir uns anschauen möchten, mit Symbolen oder in der Gruppe auch mit Rollenspieler*innen aufzubauen und sie dabei handelnd zu reflektieren. Erkenntnisreich ist es, sich in die Rolle der konflikthaften Interaktionspartner*innen hineinzuversetzen und das Interaktionsgeschehen aus deren Rolle heraus wahrzunehmen.  Auch auf den `hohen Stuhl´ gehen und damit eine Außen- oder Metaperspektive auf das System oder das Geschehen einzunehmen, kann ganz neue Perspektiven auf das Ausgangsproblem oder den Konflikt ermöglichen.

Supervision dient der Qualitätssicherung, dem Erhalt und der Verbesserung der professionellen Arbeit. Indem sie gleichzeitig einen Rahmen schafft, in dem die eigene berufliche Belastung und ggf. Überforderung reflektiert werden kann, ist sie auch ein wichtiges Instrument zur Gesundheits- und Burnoutprophylaxe.

Wie oben beschrieben, bieten wir Supervision gerne auch mit handlungs- und erlebnisorientierten Methoden an, in Form von Fallsupervision, Teamsupervision, Einzelsupervision und Gruppensupervision. Von verschiedenen Instituten sind wir als Lehrsupervisor bzw. Lehrsupervisor*in anerkannt.

  • fallsupervision

Fallsupervision

Bei der Fallsupervision steht für uns die Spezifität des Gegenübers (Patient*innen/Klient*innen, Mitarbeiter*innen) und die Beziehung zwischen Supervisand*in und Patient*in/Klient*in im Vordergrund. Mit der Supervisand*in gemeinsam arbeiten wir daran, dass diese/r sich ein klares Bild (Diagnose) des Gegenübers in dessen sozialen und ggf. institutionellen Kontext machen kann. Hilfreich dafür können handlungs- und erlebnisorientierte Techniken sein, z. B. einen inneren oder äußeren `Rollenwechsel` mit dem Gegenüber vorzunehmen oder dessen `soziales Atom´ aufzubauen. Die tiefenpsychologische Denk- und Arbeitsweise wiederum ermöglicht es, die eigene Rolle und die eigenen Anteile zu reflektieren und sich die Übertragung – Gegenübertragung bewusst zu machen. Ziel der Fallsupervision ist es, eine konstruktive Arbeitsweise und -beziehung (wieder-) herzustellen und damit die Weiterarbeit mit dem betreffenden Gegenüber zu verbessern bzw. zu bereichern.

  • teamsupervision

Teamsupervision und Teamentwicklung

Bei der Teamsupervision kann der/die einzelne Mitarbeiter*in, das ganze Team, die Institution und/oder die gestellten Aufgaben oder Ziele der Arbeit im Vordergrund stehen. Sinnvoll ist es hierbei, wenn alle Mitarbeiter*innen eines Teams, einer Abteilung oder Institution, ggf. auch die Leitung, Motivation und die Möglichkeit zur Teilnahme an der Supervision haben. Ziele sind für uns hierbei die Verbesserung der Kommunikation, Klärung von Konflikten und Rollen, das Erlangen einer größeren Arbeitszufriedenheit und damit auch Gesundheitsprophylaxe für die Teammitglieder. Das Einbringen persönlicher Themen kann unter Wahrung der Privatsphäre Platz haben und sollte den o.g. Zielen dienen. Teamentwicklung ist zeitlich klar begrenzt und hat fokussierte Zielsetzungen wie Teambildung, Umstrukturierungen, Generationenwechsel, etc.

  • einzelsupervision

Einzelsupervision

Die Besonderheit der Einzelsupervision ist die `Exklusivität´ der Zweierbeziehung zwischen Supervisor*in und Supervisand*in. Entsprechend ist dabei eine gute Passung zwischen beiden wichtig.  Im geschützten Rahmen des Zweierkontakts können heikle und schambesetzte Themen leichter eingebracht werden, und die Gefühle und biographischen Erfahrungen haben mehr Raum, so dass persönliche Anteile an beruflichen Belastungen und ggf. auch an Konflikten individueller reflektiert und bearbeitet werden können. Inhaltlich kann es dabei um Weiterbildungs-, Fall- oder Teamthemen gehen.

  • gruppensupervision

Gruppensupervision

Den Vorteil der Gruppensupervision erleben wir darin, dass ergänzend zum/zur Supervisor*in andere Kolleg*innen als Resonanzraum, Spiegel, Feedback- und Ideengeber*innen und bei der psychodramatischen Arbeit auch als Rollenspieler*innen zur Verfügung stehen. Insbesondere wenn Kolleg*innen aus unterschiedlichen Berufsfeldern oder Einrichtungen zusammenkommen, ist das Gruppensetting hilfreich dabei, die auf das eigene Tätigkeitsfeld oder die eigene berufliche Rolle begrenzte Perspektive zu erweitern und damit neue Sichtweisen auf die Problemlage und vielfältigere Lösungsansätze für diese zu bekommen.